Dienstag, 3. Oktober 2017

Vielen Dank für Ihren Besuch!

Schön, dass Sie diesen Blog besuchen! Damit Sie nicht von hinten nach vorne lesen müssen, gehen Sie doch einfach zur Startseite unserer Reise:

http://usa-kanada-2017.blogspot.de/2017/07/20-juli-hinflug-und-erster-tag.html

Damit hat es angefangen!

In der rechten Spalte finden Sie unter "Blog-Archiv" darüber hinaus alle Einträge chronologisch geordnet, die ältesten (also von den ersten Tagen der Reise) stehen oben und dann geht es Tag für Tag weiter....

Manche Blogeinträge haben eine große Zahl von Bildern. Durch einen Klick auf ein Bild öffnet sich eine "Bildergalerie", über die sie die Bilder dann in größerer Ansicht viel besser genießen können.
Noch ist gar nicht alles an Texten und Bildern drin, ich hoffe aber sehr, Ihnen gefällt es trotzdem.
Viel Spaß!

Wolfgang

Sonntag, 17. September 2017

14. - 20. September: Noch einmal Amerika

Einer der vielen Gründe, warum ich es nicht schaffen, diesen Blog über unsere Amerikareise zu vervollständigen ist, dass ich schon wieder in den USA bin.

Auf Einladung unserer amerikanischen Partnerkirche, der United Church of Christ in Ohio bin ich zu deren Jahrestreffen nach Westerville bei Columbus gereist.

Am Donnerstag, den 14. September, ging es für mich los. Zunächst mit dem Zug nach Frankfurt, dann mit Air Canada von Frankfurt nach Toronto und von dort aus weiter nach Cleveland, Ohio. Leider verspätete sich der letzte Flieger um fast zwei Stunden, so dass ich statt 22 Uhr abends erst gegen Mitternacht dort ankam. Dort wurde ich zum Glück von einer Freundin abgeholt, so dass ich gegen 1 Uhr früh endlich ins Bett konnte.

Freitag hieß es dann jedoch früh aufstehen und frühstücken. Um 7 Uhr fuhren wir los nach Westerville zum Treffen unserer Kirchenfreunde.

Dies begann um 9 Uhr natürlich zunächst mit einer kleinen Begrüßung und Andacht. Anschließend stand im Mittelpunkt des kompletten Freitags jedoch eine ganz andere Form des Treffens als ich es bisher so kannte. Es war eine sogenannte "Un-Conference" (siehe dazu auch bei Wikipedia oder den "Unconference-Blog")

Aus den ca. 60 - 70 teilnehmenden Menschen am Freitag, entwickelten sich 12 verschiedene Gruppensitzungen, in denen es um viele verschiedene Themen ging, die sicherlich alle von Relevanz für die UCC  sind. Es ging um "digitale Verkündigung", um "Rassismus und Polizeigewalt", um "alternde Gemeinden", um "generationenübergreifende Gottesdienste" und vieles mehr.

Der Tag wurde dann am Abend durch einen "Dinner-Church-Gottesdienst" abgeschlossen. Ein gemeinsamer Gottesdienst, der gleichzeitig aber auch ein gemeinsames Essen inklusive Zubereitung der Speisen bis zum gemeinsamen Aufräumen und Abwasch als Teil der Liturgie beinhaltete.

Am Samstag, den 15. September, gab es dann das eigentliche "Business-Meeting" der Ohio Conference. Hierzu waren dann ungefähr doppelt so viele Teilnehmer gekommen wie am Freitag, am Wochenende haben eben nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer Zeit, sondern auch "normale" Berufstätige.

Neben der Entgegennahme des Geschäftsberichts der Kirche, einer Diskussion um die Zukunft der zwei Camps, welche der Kirche (noch) gehören (eines soll verkauft werden), durfte ich als Gast dort eine halbe Stunde über unser Projekt "Glaubensgarten" auf der Landesgartenschau in Bad Lippspringe berichten. Es gab sehr viel Beifall für dieses Projekt. Mein Referat wurde mit gefilmt und ist hier bei Vimeo nachzuschauen.

Nach dem Mittagessen dann wieder eine Überraschung für mich. Es sollte eine Diskussion um die Zukunft der Ohio Conference geben. Wie viele Kirchen in der Welt hat auch die UCC das Problem, dass sich die Mitgliederzahlen verringern, in den USA ist das noch ausgeprägter als bei uns in Deutschland. Die heutigen Strukturen der UCC Ohio stammen noch aus den 50er oder 60 Jahren des letzten Jahrhunderts, als man noch über 600 Mitgliedskirchen zählte. Heute hat sich dies auf ca. 350 verringert. So sind dort in der Tat einige erhebliche Veränderungen notwendig.

Es wurde jedoch nicht einfach los debattiert, sondern man hatte mit John S. Savage einen alten, erfahrenen Organisationsberater eingeladen, diesen Teil des Treffens zu moderieren. Er bat alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Treffen zunächst einen Fragebogen auszufüllen und als dies fertig war, führten wir auch gleich gemeinsam eine Auswertung durch. In den Fragen ging es darum, sich selbst in Bezug auf Veränderungen in der Kirche einzuschätzen.

Am Ende konnten alle Anwesenden in drei Gruppen eingeteilt werden, in Träumer, in Realisten, in Kritiker. Danach bat er dann, sich jeweils in kleinen Gruppen an den Tischen zusammen zu setzen, wobei alle drei Gruppen gleichgewichtig vertreten sein sollten.

Erst dann ging es darum, gemeinsam darüber nachzudenken, was die Ohio Conference der UCC in Zukunft unbedingt fortführen soll, was man nicht mehr sollte und viele Fragen mehr. Ich hoffe sehr, dass die Kirchengemeinschaft zwischen der UCC und der EKvW auf alle Fälle auf der Liste der bleibenden Aktivitäten geführt wird.

Zum Abschluss gab es dann einen langen Gottesdienst, mit moderner Musik von einer tollen Kirchenband (St. Johns, Columbus) und einer sehr anregenden Predigt einer engagierten African-american Pastorin.

Heute, am Sonntag, den 17. September, bin ich dann mit meinem Gastgeber für die nächsten zwei Tage hier in den USA, Pastor Dan Doty, zu einem Gottesdienst in seiner Kirche gefahren. Heute Nachmittag und Abend treffen wir uns mit Freunden. Am Montag trifft sich die "Working group" der UCC Ohio für die Kirchengemeinschaft mit der EKvW und am Dienstag nehme ich noch an einer Bibelstunde für Männer teil (die beginnt schon um 6:30 Uhr, also bevor alle zur Arbeit fahren), bevor es dann später für mich wieder zurück nach Deutschland geht.

Sonntag, 27. August 2017

27. August: Wieder Zuhause

Inzwischen sind wir wieder heil und gesund Zuhause angekommen. Wir haben geduscht, ausgeschlafen, die Koffer ausgepackt und auch schon die meiste Wäsche gewaschen und in der strahlenden Sonne draußen getrocknet.

Ich hatte es befürchtet: nach 5000 Meilen Fahrt durch die USA und Kanada und noch mehr Bildern von dieser tollen Reise, muss ich jetzt zunächst einmal hier meinen Computer nachrüsten. Die vielen unterwegs gesammelten Bilder passen gar nicht mehr auf die Festplatte.

Die Aktualisierung dieses Blogs, das Einstellen zusätzlicher Bilder, wird sich dadurch leider weiter verzögern. Die fehlenden Texte zu den letzten Tagen habe ich schon nachgetragen, doch weitere Bilder brauchen sicherlich noch etwas Zeit. Und mit den Bildern werden sicherlich auch die Texte noch einmal an der einen oder anderen Stelle korrigiert oder erweitert werden.

Ich bitte Euch herzlich um etwas Geduld!

Freitag, 25. August 2017

24.-25. August: Rückflug

Am Donnerstag, den 24. August soll unsere Reise durch die USA und Kanada enden. Heute soll es nur noch zum Flughafen gehen, einchecken und dann hoffentlich in Ruhe zurückfliegen.

Das "Frühstück" im Rodeway Inn bestand aus sehr dünnen Kaffee und einer süßen Schnecke, aber mehr wurde auch nicht versprochen. Ein wenig geärgert habe ich mich nur, als ich am Abend vorher gesehen hatte, das -wahrscheinlich war man nicht ausgebucht -nachts die Preise gesenkt hatte. Statt 160 $, wie wir bezahlt hatten, sollte jetzt eine Übernachtung nur noch 99 $ kosten.

Doch jetzt ging es nur noch darum, die Koffer ungefähr gleichgewichtig zu bepacken, in der Hoffnung, das alle unter den erlaubten 23 Kilo bleiben.

So blieb dann doch einiges im Motel, was wir entsorgen mussten.

Dann ging es zum Flughafen. Zum Glück ohne großen Stau, und wir fanden auch gleich den Ort hur Rückgabe unseres Mietwagens. Sein Meilenstand am Ende bei genau 12000. Bei etwas über 7000 haben wir ihn übernommen. Die Übergabe verlief ohne Probleme und wir gingen zum "Air Train", der uns zu unserem Terminal bringen sollte.

Bei der dritten Station merkte ich plötzlich: "Wo ist meine Fototasche?" Die konnte doch nicht weg sein? Ein großer Schrecken erfasste mich. Die teuere Kamera! Hatte ich die letzten Bilder wirklich gesichert oder waren sie noch in der Kamera drin? Und mein Handy? Ud das Fernglas?

Hatte ich sie im Auto vergessen, oder gar im Motel und gar nicht ins Auto gepackt?

Voller Panik  stiegen wir aus dem Air Train aus und entschieden, zuerst zurück zur Vermietung zu fahren. Oh man, warum müssen wir jetzt auf den Air Tran warten? dann endlich kamen wir wieder bei den Rental Cars an. Ich lief sofort auf den ersten Hertz-Schalter zu und schilderte mein Problem. Die freundliche Dame versuchte bei der Rückgabe anzurufen, doch dort nahm niemand ab. "Was ist das für ein Service!?" schimpfte sie und empfahl mir, schnell ein Stockwerk tiefer zur Rückgabe zu laufen.

Und das mit dem schweren Koffer am Arm! Doch wenn man muss, klappt das alles. Unten schickte mich die nächste Angestellte gleich zum "Service Point" - doch da kam auch schon jemand anderes auf mich zu: "Are you Wolfgang?" - und sie hatte meine Fototasche im Arm! Ich umarmte diesen Engel und bedankte mich tausendmal.

Uih, was für ein Schrecken! Und was für ein gutes Ende!

Jetzt konnten wir endlich wieder zurück zur Lufthansa. Zum Glück war ja genügend Zeit, der Schalter dort hatte für unseren Flug noch gar nicht aufgemacht.

Einchecken, Passkontrolle, Gepäckaufgabe, das lief dann zum Glück alles reibungslos und ohne Probleme. Im Flieger hatte ich viel Glück, der Platz neben mir (in einer Viererreihe in der Mitte) blieb frei, so hatte ich zur Nacht etwas mehr Platz als andere.

Unser Flieger war ein Airbus A380, das größte Passagierflugzeug der Welt mit zwei durchgängigen Etagen. Ursprünglich hatten wir Plätze in der Economy-Klasse im Oberdeck gebucht, doch beim Einchecken war mal wieder alles anders und so fanden wir uns in der unteren Etage wieder.

Pünktlich um 15:05 Uhr verließen wir unser Gate, doch trotzdem dauerte es noch 1,5 Stunden, bis wir endlich abheben konnten. In Frankfurt landeten wir dann mit nur 30 Minuten Verspätung, doch auch hier fuhren und warteten wir noch einmal weitere 30 Minuten, bis wir endlich an unserem Gate ankamen und Aussteigen konnten.

Eine wunderschöne Reise mit vielen tollen Erlebnissen ist zu Ende gegangen.

Jetzt besuchen wir noch unsere Tochter bei Heidelberg. Einmal Ausschlafen, und dann geht es zurück in die eigenen vier Wände.

Hier unser Flieger nach der Landung in Frankfurt, die größte Passagirmaschine der Welt, doppelstöckig:



Mittwoch, 23. August 2017

23. August: Muir Wood National Monument

Am letzten Tag unserer Reise sind wir von Sacramento aus nach San Francisco gefahren.

Bald hinter Sacramento, in Vacaville, wäre wir noch in einer großen Mail einkaufen. Zwei Jeans waren für mich aber genug. Das ist auch innerhalb aller Zollgrenzen.

Über Mittag waren wir im Muir Wood National Monument. Hier sind wir unter den riesigen Mammutbäume entlang gewandert. Ein wunderschöner Spazierweg, auf dem man schnell viel Respekt vor diesen Bäumen und der Natur gewinnt. Über 100 Meter hoch ragen die Bäume in den Himmel. Selbst höher als die Freiheitsstatue in New York.

Um solche Höhen zu bekommen, brauchen die Bäume natürlich viele Jahrhunderte zum Wachsen. Doch das ist hier durchaus möglich gewesen. Und zum Glück wachsen siebter quasi an einer Steilküste. Das bedeutet, es war lange sehr schwierig, die Gegend über eine Straße zu erreichen. Man merkt es auch heute noch bei der Anfahrt. Doch genau dies hat den Bäumen das Leben gerettet. Weil der Transport des Holzes so schwierig war, wurden diese Bäume nicht gefällt.

Und so konnte hier ein kleines Schutzgebiet eingerichtet werden, kein Nationalpark, aber ein im Prinzip gleichwertiges "National Monument".

Dann ging es über die berühmte GoldenGate Brücke nach San Francisco zu unserer letzten Übernachtung, diesmal im Rodeway Inn & Suites, gleich am Pazifischen Ozean gelegen.

Zum Abendessen sind wir ein paar Meilen gefahren, wollten wir doch gerne noch einen Burger in einer der zur Zeit angesagten Ketten in den USA essen: "In-n-out-Burger". Angeblich ist alles frisch zubereitet, Gemüse und Fleisch immer frisch eingekauft. Und ich muss sagen, die sind wirklich lecker!

Jetzt sind wir wieder im Motel.  Morgen ist der Rückflug.

Eine tolle Reise mit unvergesslichen Momenten geht ihrem Ende entgegen. Doch irgendwann ist es auch wieder schön, nach Hause zu fahren und dort anzukommen.







Dienstag, 22. August 2017

22. August: Von Elko nach Sacramento

Nach dem langen Tag gestern mit Sonnenfinsternis und der langen Fahrt bis nach Elko in Nevada haben wir zunächst in unserem Motel (Amercas Best Value Inn & Grand Casino") gut ausgeschlafen.

Wir hatten zum Glück diesmal für nur gut 100 Dollar eine "Suite" angemietet. Praktisch ein Doppelzimmer, so konnte Laura in einem eigenem Zimmer ausschlafen, ohne das Geschnarche ihrer Eltern ertragen zu müssen.

Und zum Frühstück haben wir uns auch etwas besseres geleistet. Denn hier gab es nicht nur den sonst eher üblichen "Stehimbiss", sondrn für geringes Aufgeld auch gutes Müsli, Pfannkuchen oder was immer das Herz auch begehrte.

Das war auch gut so, denn anschließend galt es gut 400 Meilen durch Nevada bis nach Kalifornien zu fahren. Unser Ziel war Sacramento.

Lange Zeit verlief die Fahrt durch Nevada problemlos. Es gibt dort ja eigentlich auch nur einen Highway, der immer geradeaus durch die Wüste fährt. In der ferne sahen wir einen Buschbrand. Erst nach knapp 50 Meilen haben wir ihn in der Nähe des Highways passiert, so weit konnte man den aufsteigenden rauc sehen.

Doch am Horizont wurden die Wolken immer dunkler. Und in der Tat. Als wir in Reno ankamen, regnete es. Nicht nur Regen, es gab auch viele, viele Blitze und kräftigen Donner!

Es ist cshon manchmal verrückt. Da reisen wir fünf Wochen durch die USA, haben jeden Tag Sonnenschein - und ausgerechnet im Wüstenstadt Nevada erleben wir unseren ersten Wolkenbruch auf dieser Reise!

Und es war nicht nur ein Wolkenbruch -relativ dicht neben dem Highway brannte es lichterloh. Wahrscheinlich hatte hier ein Blitz den Busch in Brand gesetzt. Uns kamen dann auch schon mehrere Polizei- und Feuerwehrwagen mit Sirenengheul entgegen. Ob die wohl hinter uns die Straße weges des Feuers sperren würden?

Doch das konnte uns zum Glück egal sein, wir hatten die kritische Stelle ja schon passiert und fuhren weiter nach Kalifornien. Jetzt mussten wir "nur" noch die hohen Berge der "Sierra Nevada! passieren und endlich erreichten wir gegen Abend unser Motel in Sacramento. Nach über sieben Stunden Autofahrt hatten wir an diesem Abend keine Lust mehr, uns noh irgendetwas in der Stadt anzuschauen. Stattdessen nutzten wir lieber die Gelegenheit, um schon einmal unsere Koffer für den Rückflug vorzupacken. Zu sortieren, was wir auf alle Fälle mtnehmen wollten und was wir wohl hier in den USA zurück lassen können.

Montag, 21. August 2017

21. August: Sonnenfinsternis - Yeah!

Yeah! Yeah! Yeah! The "greatamericaneclipse" im Teton National Park

Ja!!!!!! Es hat geklappt, es war überwältigend! Wir haben die Sonnenfinsternis in der wunderschönen Umgebung des Grand Teton Nationalpark in den USA erleben dürfen.

Es war ein tolles Erlebnis!

Früh aufstehen, um 4 Uhr weckte uns Laura "es sind schon mindestens vier Autos draußen losgefahren" - Und ja, ohne groß Waschen und Frühstück ging es auch für uns los, Richtung Süden.

Die Autoschlange aus dem Yellowstone Nationalpark raus in den Grand Teton hinein wurde immer länger.

Kurz vor 6 Uhr erreichten wir "Colter Bay", dort fanden wir zum Glück noch einen Parkplatz für das Auto. Es war noch frisch am Morgen, doch zum Glück hatte der Store schon auf und wir kauften uns als erstes einen Kaffee.

Dann ging es los, eine geeignete Viewing Area zu finden, doch das war einfach. Am Visitor Center vorbei auf eine Halbinsel in den See hinaus. Rechter Hand im Westen die tollen Berge der "Teton Range", vor uns der See, linker Hand im Osten ein wunderschöner Sonnenaufgang.

Noch waren leichte Wolken am Himmel, doch ich ahnte schon, mit höher steigender Sonne würden die schnell verschwinden.

Viele Leute machten es sich - trotz der Kälte - schon gemütlich. Campingtische und Decken wurden ausgebreitet.

Ich baute mein Spektiv auf, das war der Renner. Viele kleine und große Kinder durften durchschauen. "Wow! Amazing!" so viele verzückte Ausrufe, als die Menschen durch mein Spektiv sogar die vielen Sonnenflecken sehen konnten.

Und immer wieder "thank you for sharing!" So viel Dankbarkeit!

Und um 10:16:57 Uhr Ortszeit begann die großartige Finsternis...

Die Zeit verging wie im Fluge. Eine internationale Gemeinschaft hatte sich hier zusammen gefunden. Amerikaner aus allen möglichen Bundesstaaten, Japaner, Deutsche, Schweizer, Isländer, Franzosen....

Die Sonnensichel wurde immer schmaler, der Mond fraß die Sonne auf.

Dann wurden die Schatten immer schärfer, es wurde spürbar kälter, Dämmerung setzte ein, ein merkwürdiges Zwielicht, wie es nur bei Sonnenfinsternissen kurz vor der Totalität möglich ist. Die Schwalben flogen tief zu ihren Nestern zurück, alles stand auf, und da, da rauschte der Schatten von der Bergseite heran, ein leuchtender Diamant am Himmel, dann die Korona, Sterne tauchen auf, man weiß gar nicht, was man als erstes machen sollte. Fotografieren? Schauen? Schauen!

Oh Augenblick, wie kann ich Dich festhalten?

Nach einer Minute und 47 Sekunden war bei uns die Totalität schon wieder vorbei, Bailey Beans und dann gleich wieder das helle Licht der Sonne.

Wir waren nicht genau auf der Zentrallinie, aber an einem wunderschönen Platz, mit Infrastruktur wie Kaffee und Toiletten, und vor allem mit wundervollen lieben Menschen zusammen.

Auch jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen, steigen mir wieder Tränen in die Augen. Ist es immer noch diese einzigartige Ergriffenheit, ob dieses Wunderwerks der Natur?

Oder ist einfach. nur die Müdigkeit, jetzt, Stunden später, bereits wieder in Nevada, nach 400 Meilen Autofahrt in einem Motel mit WLAN?

******. Bilder von diesem aufregenden Tag ********

Erste Sonnenstrahlen über den Tetons


Die Sonne selbst war am frühen Morgen noch hinter leichten Wolken verborgen.
Wow! Selbst die Rangerin war beeindruckt, als sie beim Blick durch mein Spektiv zum ersten Mal in ihrem Leben Sonnenflecken sehen konnte

Es war eine wunderschöne, familiäre, freundliche Atmosphäre - ein bisschen wie "Woodstock" schrieb eine amerikanische Zeitung später.
Sonne mit Sonnenflecken, kurz