Tagebuch Amerikaurlaub 2017: 10. August: Glacier Park und Waldbrände

Nach dem Tag gestern wollten wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. Wir haben gut ausgeschlafen, gefrühstückt und dann wollten wir das Auto auftanken und etwas einkaufen. Doch als wir an der Ampel zum Highway standen sind wir doch einfach los gefahren Richtung Osten. Der kanadische "Glacier Nationalpark" sollte ja auch nur eine knappe Autostunde von unserem Quartier hier in Golden entfernt sein.

Doch das hätten wir uns vielleicht vorher besser überlegen sollen. Je näher wir an den Glacier Park herankamen, desto dunstiger wurde der Himmel. Der Dunst alleine hätte uns vielleicht noch gar nicht gestört, doch die ganze Luft wurde zunehmend rauchiger, man spürte es in den Augen und auf der Zunge.

Wir beschlossen, wieder umzukehren. Doch wie es dann manchmal so ist, mitten in einer kilometerlangen Baustelle auf dem Highway zu wenden war auch nicht unsere Sache. Also warteten, bis endlich eine Gelegenheit kam, nach rechts rauszufahren und zu wenden. Doch das war natürlich genau beim Nationalpark Besucherzentrum, so dass wir dann dort doch einen etwas längeren Stopp einlegten. Wir haben uns die kleine Ausstellung angeschaut (über den Bau der ersten Eisenbahn hier und den Park selber) und zwei Filme angesehen. Einen über das richtige Verhalten, wenn man beim Wandern plötzlich auf einen Bären trifft und einen zweiten über die Lawinengefahr und das kontrollierte Auslösen von Lawinen im Winter in diesem Park.

Und draußen, vor dem Visitor Center gab es sogar einen Extra Info-Wagen zu den vielen Waldbränden hier in der Gegend und weiter in Kanada.

Wer mehr über die Waldbrände erfahren will, kann sich übrigens hier informieren, auf einer Seite der Bezirksregierung von BC, oder über die Rauchentwicklung auch hier: http://firesmoke.ca/

Doch dann ging es wieder zurück nach Golden. Hier war es inzwischen ordentlich heiß geworden, so machten wir nur einen kleinen Spaziergang zu einer überdachten Fußgängerbrücke über den "Kicking Horse River", zu einem kleinen Buchladen und schließlich zum Lebensmittelhändler, wo wir ja eigentlich schon ganz am Anfang hin wollten.